Lebende Litfaßsäulen

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Bei „Lebende Litfaßsäulen“ setzt sich Holdhaus mit dem Thema Tätowierungen in gewohnt gesellschaftskritischer Weise auseinander und spannt den Bogen aus der Vergangenheit ins Jetzt. Die Bedeutung und Wahrnehmung von Tattoos – Körperkult, -schmuck, persönlicher Ausdruck, Trend, Selbstdarstellung, Individualität, Zwang, Markierung, Zugehörigkeit. Positives – Negatives – Gefallen – Ablehnung. Gezeichnet für die Ewigkeit. Bei den Werken werden Erinnerungen, Eindrücke und Erfahrungen des Künstlers aus dem Gestern und Heute verarbeitet.

Holdhaus malt seit über 40 Jahren Zyklen, welche seiner Zeitreise auf diesen schönen Erdtrabanten keinen Einklang finden. Er zeigt auf, nicht mit Worten, nicht mit Gesang. Sein leiser Aufschrei bedeutet – Kunst ist die humanste Art aufzuzeigen. Dieser Sager ist sein Wegbegleiter. Er ist seine Art mit Bildern aus seinem Herzen, nicht wegzuschauen. Seine Bilderzyklen am Ringelspiel der Erde – Jeder hat so seinen Mond– der Schein der scheinheiligen Heiligen (die Päpste) erklärt seine Welt. Als er 1989 zur Manifestation d’Art Contemporain zum Thema 200 Jahre Revolution (Freiheit) eingeladen wurde, fiel die Berliner Mauer. War das ein Omen oder einfach nur das Zeichen weiterhin, aufzuzeigen. Creature indigne ist sein letzter Wurf mit allen Mitteln sich gegen Kinderschänder im neuen Jahrtausend zu wehren.

Jahr: 2013/14
Ausstellung: Lebende Litfaßsäulen, Ottakringer Brauerei

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